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Restaurierung der Mühle

Start Anfang März 2009

Es geht los

Als erstes stand die Gebäudesicherung an. Im Keller war das Sandsteinfundament auf der westlichen Giebelseite teilweise gar nicht mehr vorhanden. Die Kellersanierung stand daher an erster Stelle.

Dann ging es erst mal ans Aufräumen. Alte Elevatorgurte, jede Menge Ölfässer und Eimer, sogar Getreide- und Mehlreste waren noch in den Maschinen und Silos.

Neue Steine für den Schrotgang

Vom Schrotgang fehlten die Steine. Da diese nicht mehr auffindbar waren, mussten wir uns neue besorgen. Hier kam uns Wolfgang Strakosch, seines Zeichens historischer Mühlenbauer, zu Hilfe. Er vermittelte uns die Adresse eines Steinbruches in der Eifel, von wo wir neue Steine aus Lavabasalt beziehen konnten. Wolfgang Strakosch war dann auch bereit die Steine nach alter Sitte zu schärfen. Bei dieser Gelegenheit konnte er dann auch gleich unseren Mitarbeiter Frank Iftner in das alte Handwerk einweisen. Büttner Hans Grau fertigte uns eine neue Zarge aus Eichenholz, so dass der Schrotgang nun in vollem Glanz erblüht und voll funktionsfähig ist.

2010 - das Glanzstück der Mühle

Das Glanzstück der Mühle ist zweifelsohne der Porzellanstuhl von Wegmann aus dem vorletzten Jahrhundert. Dieser war in einem erbärmlichen Zustand. Also wurde dieser in mühsamer Arbeit bis ins kleinste Detail zerlegt, gereinigt und entrostet. Anschliessend geölt und wieder zusammengebaut, so dass der historische Walzenstuhl fast wie neu aussieht.

Neue Fenster

Die vorhandenen Fenster waren nicht mehr zu retten. Sämtliche Rahmen waren völlig verfault. Mit dem Schreinermeister Berhard Köstner aus Fetzelhofen fanden wir einen kompetenten Mann, der uns identische neue Rahmen aus Eichenholz fertigte. Dabei war fast jedes Fenster eine Einzelanfertigung, in die die alten handgezogenen Gläser wieder eingesetzt wurden.

2011 - der Fußboden wird ausgetauscht

Der Fussboden in der 2. Etage war über grosse Bereiche vermorscht und nicht mehr trittsicher. Dieser konnte daher von Besuchern nicht betreten werden. Da es sich um ein Nut-und-Feder System handelte und die wenigen trittfesten Bretter auch nicht mehr im besten Zustand waren, beschlossen wir den Boden komplett neu zu belegen. Beim Entfernen der alten Bretter hat sich das auch als richtige Entscheidung herausgestellt.

Kunstmühle Lonnerstadt

Die Fassade auf der Wasserseite wurde beim Abriss des maroden Turbinenhauses sowie bei den Wasserbauarbeiten zur Installation des Wasserrades in Mitleidenschaft gezogen. Ein neuer Anstrich war dadurch fällig geworden. Bei dieser Gelegenheit haben wir dann auch den Schriftzug “Kunstmühle Lonnerstadt” auf die Wand gemalt.

2012-2013 - das Wohnhaus wird restauriert

In den Jahren 2012-13 stand unser Fokus auf die Restaurierung des Wohnhauses, welches unsere gesamte Energie beanspruchte.

2014 - das Wappen

Den an die Mühle angebauten Bulldog Unterstand haben wir abgerissen und danach die Fassade gestrichen und das Glück Zu Wappen aufgemalt.

2015-2017

In diesen Jahren stand wieder das Wohnhaus im Vordergrund.

2018

Den völlig desolaten obersten Boden haben wir saniert. Die Restaurierung der historischen Reuther Plansichter geht voran. Der Erste ist gereinigt, geschliffen und soweit wieder ansehnlich. An den Sieben steht zwar noch Arbeit an, aber optisch steht er schon wieder super da.

Wiederherstellung der Dachgauben

Die Fenster in der Dachgaube wurden in den 1980er Jahren entfernt, zugeputzt und als Attrappen auf die Fassade gemalt. Die Öffnungen haben wir nun freigelegt, die Fassade neu gestrichen und die neuen Fenster (nach altem Vorbild) eingesetzt.