Müller: modern und vielseitig
Müller: Ein Beruf mit Zukunft!
Dieser Beruf ist nicht alt und verstaubt - im Gegenteil: er ist modern, vielseitig und bietet nicht zuletzt in der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise eine sichere Zukunftsperspektive. Er bedeutet den Umgang mit dem hochwertigen Naturprodukt Getreide, aus dem die Verfahrenstechnologinnen und -technologen mit großem Know how und Geschick sowie hochmoderner Technik das jeweils passende Mahlprodukt für Backwaren, aber auch für Soßen, Fertig- und Babynahrung sowie Futtermittel herstellen. Bäcker, Teigwarenhersteller und private Haushalte verlangen nach konstant guter Mehlqualität mit speziellen Eigenschaften. Nur die müllerischen Verfahrenstechnologen/-innen sind hierzu in der Lage, und von daher gefragte Experten auch in den "benachbarten Branchen" der Ölmühlen, Reis- und Schälmühlen und natürlich auch im Maschinenbau - und das international!
Der Beruf ist daher unverzichtbar und bietet attraktive Perspektiven:
Das trifft auch für den Mühlenbauer zu, der auch ein traditionsreicher Beruf war und außer handwerklichen Fähigkeiten aus vielen anderen Berufen schon sehr früh Ingenieurkenntnisse verlangte. Heute wird eine Mühle ingenieurmäßig geplant und gebaut, von einem Team von Spezialisten, von Müllern, Technikern, Schlossern, Feinmechanikern, Installateuren, Elektrikern, Elektronikern usw.
Mechwart und Haggenmacher, Luther und Seck, die Pioniere von gestern wären sicher erstaunt, wenn sie sehen könnten, was Müller, Mühlenbauer und Mühlen heute leisten. Sie hatten damals mit dem 12-Stundentag und der 6-Tagewoche fast doppelt so viel Arbeitszeit wie heute. Vor 100 Jahren war die Dampfmaschine die entscheidende Kraft für höhere Leistungen, heute ist es die Elektronik und die Datenverarbeitung.
So kann der heutige Nachwuchs auf seine traditionsreiche Zunft stolz sein und mit Zuversicht in die Zukunft blicken im Sinne des alten Müllergrußes