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Landkreis macht bei Denkmalprämierung eine gute Figur

Fünf historische Objekte und deren feinfühlige Sanierer erhielten bei einem Festakt die begehrte Auszeichnung

LANDKREIS ERH - Beim zweiten Teil der Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken in Ansbach im Bezirksrathaus waren auch fünf Objekte aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt dabei, alle aus dem Altlandkreis Höchstadt.

Bezirkstagspräsident Richard Bartsch freute sich über 56 prämierte Objekte im Bezirk, die durch den „Filter“ Fachjury aus über 97 vorgeschlagenen Objekten als preiswürdig erachtet wurden. 27 davon wurden bei der zweiten Prämierung in Ansbach vorgestellt. Die stellvertretende Bezirksheimatpflegerin Julia Krieger würdigte die Objekte.

Aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt konnten der Sterpersdorfer Kirchenpfleger Franz Kestler und Georg Schockel die Urkunde für die Wiederherstellung des Lauberbergs entgegennehmen. Von Frühling 2008 bis Herbst 2012 hatte eine eehrenamtlich Mannschaft um Georg Schockel über 4000 Arbeitsstunden auf die Wiederherstellung der Mauer mit dem alten Steinmaterial verwandt.

Höchstadts stellvertretende Bürgermeisterin Irene Häusler und Rosi Schmidt erhielten die Urkunde aus den Händen von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch für die Sanierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes in Höchstadt, das nunmehr als Pflegewohnheim für Demenzkranke einer neuen Nutzung zugeführt wurde. Inge Weitner-Breun wurde für das wieder hergerichtete Anwesen in der Herzogenauracher Reytherstraße und Walter Bär für das Anwesen Dorfstraße 13 in Mühlhausen gewürdigt.

Nachdem der Mahlbetrieb der Lonnerstadter Mühle 1980 eingestellt worden war, begannen Regina und Paul Bruckmann im Jahr 2009 damit, die Mühle wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Mit einem neuen Mühlrad aus Cortenstahl kann die überholte Mühleneinrichtung wieder betrieben werden.

Aus dem Landkreis mit dabei in Ansbach waren Kreisbaumeister Thomas Lux sowie Kreisheimatpfleger Manfred Welker. Die Feierlichkeiten wurden musikalisch von der Onolzbacher Hausmusik umrahmt, die Stücke wie „Creole Love Call“ von Duke Ellington und „Ain’t She Sweet“ von Milton Ager zu Gehör brachten.

Die prämierten Objekte können auch auf einer Ausstellung im Erdgeschoss des Bezirksrathauses besichtigt und in einer Publikation des Bezirks für den Bücherschrank zu Hause erworben werden.